Laut Statistik Austria sind die Mieten im ersten Quartal 2023 im Jahresabstand um 7,8 Prozent gestiegen. Wir fordern einen Mietenstopp bis 2025 und danach einen Deckel bei 2 Prozent.
Noch nicht enthalten in den Zahlen der Statistik Austria sind die Mieterhöhung ab 1. April infolge der von der Regierung zugelassenen Erhöhung der Richtwerte um 8,6 Prozent, die auch auf viele private Mieten durchschlägt. SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher bekräftigt die Forderung ihrer Partei nach einer Rücknahme der Erhöhung von April, einem Mieterhöhungsstopp für alle Mieten bis 2025 und danach einen Deckel mit maximal 2 Prozent Erhöhung pro Jahr.
„Ein Preisstopp bei den Mieten ist unbedingt notwendig. Die durch das Versagen der Regierung nach wie vor extrem hohe Inflation ist die Mieterhöhung von morgen“, sagt Becher. Schon in wenigen Tagen werden die Kategorie-Mieten um mehr als 5 Prozent erhöht. Die Erhöhung erfolgt, sobald die laufende Inflation eine Schwelle von 5 Prozent überschritten hat. „Also dank der türkis-grünen Untätigkeit zweimal im Jahr“, so Becher.
Die Richtwertmieten werden alle zwei Jahre an die Inflation angepasst. Das heißt, angesichts der heute veröffentlichten Prognosen von WIFO und IHS (7,5 Prozent Inflation 2023 und 3,8 Prozent 2024), kommt im April 2025 die nächste massive Erhöhung der Richtwertmieten um 11,6 Prozent auf die Mieterinnen und Mieter zu.
Becher: „Die Mieterinnen und Mieter werden von ÖVP und Grünen im Stich gelassen. Wohnen ist Menschenrecht und muss wieder leistbar werden. Die Regierung sichert derzeit die Spekulationsgewinne der Anleger und schröpfen die Wohnungsuchenden.“