Andreas Babler: „Wenn das Ergebnis stimmt, übernehme ich das Amt“

Bild: DERFRITZ Grafik und Fotografie e.U.

Andreas Babler hat am außerordentlichen Bundesparteitag in Linz 52,66 Prozent der Delegiertenstimmen erhalten – das hat eine Überprüfung des Resultats ergeben. „Die Wahlkommission soll das Ergebnis nochmals prüfen – wenn das Ergebnis stimmt, übernehme ich das Amt“, betonte Babler.

Die Leiterin der SPÖ-Wahlkommission, Michaela Grubesa, hat am Montag bekanntgegeben, dass die Ergebnisse der Wahl des Bundesparteivorsitzenden am SPÖ-Bundesparteitag in Folge eines technischen Fehlers vertauscht wurden. Auf Andreas Babler entfielen 52,66 Prozent (317 Stimmen), auf Hans Peter Doskozil 46,51 Prozent (280 Stimmen). Andreas Babler hat in einer Pressekonferenz betont, dass er die Wahlkommission ersucht, gemeinsam die abgegebenen Stimmen nochmals zu überprüfen. „Sollte das Ergebnis, das die Leiterin der Wahlkommission heute verlesen hat, nach weiterer Überprüfung stimmen, werde ich das Amt und die Verantwortung, die mir die Mehrheit der Delegierten übertragen hat, übernehmen.“

Babler appellierte an die SPÖ-Mitglieder: „Bleibt dabei, helft mit, geben wir der SPÖ gemeinsam wieder Stolz und Würde zurück!“

Babler: „Gemeinsam am Comeback der Sozialdemokratie arbeiten“

„Wichtig ist, dass keine Fragezeichen bleiben und wir mit Gewissheit in die Zukunft gehen können. Ich erwarte absolute Transparenz und Klarheit. Das schulden wir der Partei, den Mitgliedern und den Wähler*innen. Jetzt ist die Wahlkommission am Zug“, so Babler, der sich für das Bild, das Teile unseres Apparats abgeben, „von tiefstem Herzen“ entschuldigen möchte. „Der heutige Tiefpunkt mit dem vertauschten Wahlergebnis ist für alle Beteiligten schmerzhaft und tut mir nicht nur für Hans Peter Doskozil, sondern für die gesamte Bewegung leid. Das ist durch nichts zu rechtfertigen und durch nichts zu relativieren.“ Babler betonte: „Ich gebe mein Wort: Wenn ich die Partei übernehme, werde ich gemeinsam mit meinem Team am Comeback der Sozialdemokratie arbeiten.“

Bei der Kontrolle der Stimmzettel hat sich herausgestellt: Die Stimmzettel haben nicht mit dem verkündeten Ergebnis zusammengepasst. Aufgrund eines technischen Fehlers wurde das Ergebnis vertauscht. Die Stimmen sind korrekt ausgezählt worden – einen Fehler hat es bei der Übertragung in eine Excel-Liste gegeben.