SPÖ weiterhin für Deckelung der Mietpreise

Staudinger: Einmalzahlungen befeuern Inflation nur weiter

Am 1. April steht etlichen Haushalten in Vorarlberg eine Mietpreiserhöhung ins Haus. Aufgrund der bereits hohen Wohnkosten hätten sich viele hier sicher eine Mietpreisbremse gewünscht. Diese kommt nun allerdings nicht, stattdessen hat man sich gestern im Bund auf eine Wohnkostenhilfe geeinigt. Für den SPÖ-Landtagsabgeordneten Martin Staudinger ist die präsentierte Lösung wenig zufriedenstellend: „Die Mieten in Vorarlberg sind österreichweit bereits jetzt schon am höchsten. Die bevorstehende Erhöhung wird die Situation hier weiter verschärfen. Für viele Mieter:innen wird da auch eine Einmalzahlung nicht viel ändern.“

Tropfen auf dem heißen Stein

Die vom Bund vorgestellte Wohnkostenhilfe sieht eine Unterstützungsleistung in Form einer Einmalzahlung vor. Gerade in Vorarlberg, wo viele Haushalte aufgrund der hohen Wohnkosten nicht einmal Wohnbeihilfe beziehen können, sei eine Einmalzahlung nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, meint Staudinger: „Wenn die Miete erst einmal erhöht ist, dann hat man fortlaufend spürbare höhere Kosten. Ein einmaliger Zuschuss kann da kurzfristig vielleicht für finanzielle Entspannung sorgen. Aber die Miete ist halt eben 12-mal im Jahr fällig.“ Zudem würden derlei Förderung die bereits hohe Inflation nur weiter befeuern, anstatt einen dämpfenden Effekt zu haben, betont Staudinger.

Regulierung weiterhin ein Thema

Aus Sicht des SPÖ-Wohnsprechers sei es daher viel wichtiger, endlich regulierend in den Wohnmarkt einzugreifen: „Viel zu lange wurden nun schon die Marktinteressen über das Recht auf Wohnraum gestellt.“ Der SPÖ-Landtagsabgeordnete hat sich daher in einem Antrag bereits klar für eine Deckelung der Mietpreise ausgesprochen. Staudinger ist auch der Meinung, dass mehrmalige und rückwirkende Mieterhöhungen für alle Mietverhältnisse ausgeschlossen werden sollen.