Frauen vor Regierungs-Angriff schützen

Elke Zimmermann Bild: (c) Alexandra Serra

SPÖ lehnt frauenfeindlichen Vorstoß von Arbeitsminister Kocher klar ab

Arbeitsminister Kocher möchte Teilzeitarbeit durch geringere Sozialleistungen unattraktiv machen. Die SPÖ erkennt darin einen Angriff der Bundesregierung auf Frauen und stellt sich klar hinter die Arbeitnehmerinnen – und gegen den Arbeitsminister. „Die Regierung ist unfähig, Frauen bei der Pflege von Angehörigen und der Betreuung der Kinder zu entlasten und will sie gleichzeitig damit bestrafen, ihnen bei Teilzeitarbeit die Sozialleistungen zu kürzen. Das ist zutiefst frauenfeindlich und ein Angriff auf alle Arbeitnehmerinnen. Kocher hat sich als ‚Arbeitsminister‘ völlig disqualifiziert. Diese Bundesregierung hat keine Ahnung von der Realität arbeitender Frauen“, sagt SPÖ-Frauensprecherin Elke Zimmermann.

Frauen leisten Großteil der unbezahlten Arbeit

Zimmermann weist darauf hin, dass Arbeitnehmende aus unterschiedlichen Gründen in Teilzeit arbeiten. Vor allem tragen Frauen die Hauptlast der unbezahlten Arbeit wie Pflege von Angehörigen, Hausarbeit und Betreuung der Kinder: „Zuerst einmal muss es Frauen ermöglicht werden, bis zur Pension in Vollzeit zu arbeiten. Dazu gehören gesunde Arbeitsplätze, bessere Arbeitsbedingungen und ein Rechtsanspruch auf einen Kinderbildungsplatz ab dem ersten Lebensjahr“, erklärt Zimmermann. Frauen dürfen nicht den Preis dafür zahlen, dass die Regierung in all diesen Bereichen säumig ist.