Elementarpädagogik braucht eine Milliarde pro Jahr

Als „Mogelpackung“ bezeichnet SPÖ Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner die von Familienministerin Raab zitierte „Kindergartenmilliarde“. Die Gemeinden können den Ausbau damit nicht leisten. Es sei eine einfache Rechnung so Holzleitner: Dividiert man eine Milliarde (Euro) durch fünf (Jahre) bleiben 200.000 Mio. Euro pro Jahr übrig. „Eine Milliarde Euro mehr pro Jahr wären aber notwendig, um ein besseres Kinderbetreuungsangebot, längere Öffnungszeiten und einen Rechtsanspruch auf gratis ganztägige Kinderbetreuung ab dem 1. Lebensjahr umzusetzen“, so die SPÖ Frauenvorsitzende. Damit könnten auch mehr Jobs im elementarpädagogischen Bereich und bessere Arbeitsbedingungen für die Pädgagog*innen geschaffen werden. Der Investitionsbedarf im Bereich Bildung sei seit den multiplen Krisen gestiegen.

Die SPÖ Frauenvorsitzende fordert eine Neuverhandlung der 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern. „Gemeinden können, selbst wenn sie wollen, den Ausbau nicht mehr finanzieren. Aufgrund der steigenden Energie-und Baukosten muss die Bundesregierung endlich handeln“, so Holzleitner.

Es braucht gerade jetzt mutige Reformen und Investitionen für Österreichs Kinderbildungseinrichtungen. „Damit bessere Bildungschancen für Kinder und mehr Vereinbarkeit für berufstätige Eltern ermöglicht werden“, so Holzleitner.