SPÖ will Klarheit zu Akutpsychiatrie in Rankweil

Manuela Auer Bild: (c) Alexandra Serra

Auer: Eine Schließung wäre nicht tragbar

Am Wochenende wurde in einem Medienbericht über die angespannte Lage in der Psychiatrischen Klinik in Rankweil berichtet. Aufgrund des derzeit stattfindenden Umbaus herrsche dort Personalmangel, so die Begründung. Rund 50 Betten könnten daher aktuell nicht belegt werden, Patient:innen müssten frühzeitig entlassen werden. Laut Betriebsrat ist die Situation jedoch weitaus besorgniserregender als bisher dargestellt. Denn die Akutpsychiatrie solle möglicherweise ganz geschlossen werden. Für die SPÖ ein untragbarer Zustand.  Sie fordert Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher deshalb dazu auf, hier klar Stellung zu beziehen.

Versagen der Politik

Manuela Auer, die geschäftsführende Klubobfrau der SPÖ, zeigt sich von den möglichen Schließungsplänen erschüttert: „Es kann nicht sein, dass man in Vorarlberg Patient:innen einfach auf die Straße setzt. Psychisch kranke Menschen brauchen eine professionelle Begleitung und Behandlung.“ Man dürfe diese Menschen und ihre Angehörigen mit dieser Aufgabe nicht alleine lassen. Eine Kürzung dieses medizinischen Angebotes führe für die Betroffenen zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität, betont Auer. Wenn es aufgrund des akuten Personalmangels nun soweit komme, sei das ein großes Versagen der Landesregierung, kritisiert die SPÖ-Landtagsabgeordnete.

Manuela Auer fordert daher in dieser Sache ein rasches Handeln. Es sein nämlich nicht tragbar, dass es für psychiatrische Notfälle keine zentrale Anlaufstelle im Land gebe.