Alles tun, um Gewalt an Frauen zu verhindern

Elke Zimmermann Bild: (c) Alexandra Serra

Zimmermann stellt Anfrage an Landesregierung

26 Frauenmorde in acht Monaten. Das ist die traurige Bilanz der zunehmenden Gewalt an Frauen in Österreich. Erst gestern musste eine junge Frau erneut ihr Leben lassen. In Bludenz kam es zum bereits zweiten Femizid in Vorarlberg dieses Jahr. Für SPÖ-Frauensprecherin Elke Zimmermann ist offensichtlich, dass in Sachen Gewaltschutz und -prävention noch viel mehr getan werden muss: „Die Nachricht vom Mord an dieser jungen Frau ist erschütternd. Den Hinterbliebenen gelten all mein Mitgefühl und meine Gedanken. Diese Tat zeigt, dass wir als Politik und Gesellschaft nicht wegschauen dürfen, sondern alles dafür tun müssen, derartige Taten zu verhindern.“ In einer umfassenden Anfrage an Landesrätin Wiesflecker möchten die Sozialdemokraten daher mehr über das bisherige Engagement des Landes zum Gewaltschutz erfahren.

Niederschwellige Angebote für Betroffene von Gewalt sicherstellen

Das wichtigste sei, dass in Zukunft alles unternommen werde, damit sich eine solche Tat in Vorarlberg nicht ein weiteres Mal wiederhole, betont Zimmermann: „Es braucht ein gutes Zusammenspiel aus Präventionsmaßnahmen, Aufklärungsarbeit und Gewaltschutz. Vor allem der Zugang zu niederschwelligen Angeboten für die Betroffenen muss gewährleistet werden.“ Denn jede fünfte Frau ab 15 Jahren in Österreich erfahre Gewalt. In den wenigsten Fällen werde allerdings darüber gesprochen, meist aus Angst oder Scham. „Für die Betroffenen ist es eine enorme Überwindung, sich Hilfe zu suchen. Manche wissen auch gar nicht, an wen sie sich mit ihren Problemen überhaupt wenden können. Hier ist es extrem wichtig, dass wir gezielt Aufklärungsarbeit leisten, damit dort geholfen werden kann, wo Hilfe gebraucht wird“, so die SPÖ-Frauensprecherin.