Als sehr ernüchternd bezeichnet SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner das Ergebnis des internationalen Gleichstellungsindex. „Wir treten auf der Stelle und kommen überhaupt nicht voran“, so die SPÖ-Frauenvorsitzende.
Holzleitner appelliert erneut an die Bundesregierung, „den Stillstand in der Frauenpolitik endlich zu beenden“. Die skandinavischen Länder und Island zeigen, was es braucht, um voranzukommen. Es ist sonnenklar, was uns weiterbringt“, so Holzleitner. Die SPÖ-Frauen fordern verpflichtende Väterkarenz, Lohntransparenz, Quoten in Vorständen und einen Rechtsanspruch auf einen ganztägigen, ganzjährigen, kostenlosen Kinderbetreuungs- und Bildungsplatz. „Dass bei gesetzlichen Initiativen ausgerechnet die ÖVP-Frauenministerin auf der Bremse steht, ist beschämend“, so Holzleitner.
„Eine große Chance für die Gleichstellung ist die Arbeitszeitverkürzung. Wir müssen die Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern endlich revolutionieren. Noch immer wissen viele Frauen nicht, wie sie ihre beruflichen Ziele mit Kindern vereinbaren sollen. Schuld daran sind zahlreiche Hürden wie fehlende Kinderbetreuungsplätze und eingefahrene Rollenmuster. Im Jahr 2022 wäre es an der Zeit, dass wir vorankommen. Noch mehr als hundert Jahre warten ist keine Option“, so Holzleitner.