Viele Berufsgruppen „vergessen“ - Pflegereform muss dringend korrigiert werden
Die SPÖ weist auf einen grundlegenden Konstruktionsfehler der bevorstehenden Pflegereform hin: Wesentliche Berufsgruppen hat man dabei vergessen. SPÖ-Gesundheitssprecherin Elke Zimmermann ruft dazu auf, das zu korrigieren und stellt einen Antrag an den Landtag.
Im Mai präsentierte die Bunderegierung ein Pflegereform-Paket. Ein wesentlicher Teil davon war die Verbesserung der Arbeitsbedingung von Personen, die in der Pflege tätig sind. Allerdings wurden dabei viele Berufsgruppen wie etwa Hebammen, Heimhilfen oder auch 24-Stunden-Hilfen nicht berücksichtigt. Die Sozialdemokraten orten hier eine Ungleichbehandlung und stellen daher den Antrag, alle Pflegeberufe in die Pflegereform mit einzubinden.
Pflegereform nachbessern
SPÖ-Gesundheitssprecherin Elke Zimmermann sieht im Pflegereform-Paket zwar einen ersten wichtigen Schritt, aber in der Umsetzung müsse noch nachgeschärft werden: „Dass in der Pflege Beschäftigte in den letzten Jahren Enormes geleistet haben, kann niemand abstreiten. Daher ist es wichtig, dass die Politik hier endlich dringend nötige Reformmaßnahmen umsetzt. Aber eben nicht nur wieder für einen Teil der Betroffenen, sondern für alle Menschen, die einen Pflegeberuf ausüben.“ Zimmermann sieht in diesem Punkt eine grundlegende Fehlkonstruktion der Pflegereform, die unbedingt korrigiert werden muss.