Bodensee für immer vor Fracking schützen

Martin Staudinger am Seeufer in Hard.
Martin Staudinger am Seeufer in Hard. Bild: (c) Marcel Mayer

SPÖ-Staudinger für länderübergreifendes Fracking-Verbot am Bodensee

Im Jahr 2014 wurde Fracking in Vorarlberg durch die Landesverfassung verboten. Den Anstoß dafür haben damals die Sozialdemokraten gegeben. Und auch jetzt ist es erneut die SPÖ, die angesichts neuer Debatten um diese gefährliche Art der Brennstoffgewinnung die Initiative ergreift. Ihr Ziel ist es, den Bodensee vor derartigen Eingriffen zu schützen. Konkret stellt SPÖ-Energiesprecher Martin Staudinger einen Landtagsantrag, mit dem die Landesregierung damit beauftragt werden soll, in zwischenstaatlichen Vereinbarungen mit der Schweiz und Deutschland festzuhalten, dass jede Form von Fracking im Bodenseeraum verboten ist.

Saubere Energie statt Umwelt- und Klimazerstörung

„Fracking bedeutet die Förderung von fossilen Brennstoffen, die das Klima zerstören. Das dafür notwendige Verfahren kann schon bei der Förderung eine katastrophale Umweltschädigung zur Folge haben. Darum lehnen wir Fracking prinzipiell ab“, erklärt Staudinger. Er appelliert an die anderen Parteien, dem Antrag zuzustimmen. „Angesichts der bekannten Klimaschädlichkeit von CO2-Ausstoss durch Verbrennung von fossilen Brennstoffen ist ein Umstieg auf erneuerbare Energien das Gebot der Stunde. Wer jetzt in neue und zudem gefährliche Fördermöglichkeiten für diese Brennstoffe investiert, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden“, so Staudinger.

Was ist Fracking?

Fracking ist ein Verfahren, bei dem eine Flüssigkeit in den Boden gepresst wird, um das Gestein durchlässiger zu machen und Gas oder auch Öl zu fördern. Diese Art der Förderung ist in Vorarlberg seit 2014 per Landesverfassung verboten.