Für mehr Konsequenz gegen Baulandhortung
Der aktuelle Bericht eines Immobilienunternehmens verdeutlicht die dramatische Situation des Vorarlberger Immobilienmarktes. So ist heute ein Familienhaus in Vorarlberg um 50 Prozent teurer als noch vor fünf Jahren. SPÖ-Klubobmann Thomas Hopfner sieht in der Situation eine enorme Belastung für Familien. Er spricht sich deshalb für umfassende politische Schritte aus, um die Preise für Immobilien nach unten zu drücken.
Wohnen als Luxus
„Wer kein Haus oder Grundstück erbt, kann sich den ‚Vorarlberger Traum‘ vom eigenen Haus nicht mehr verwirklichen. Was jahrzehntelang selbstverständlich war, ist heute ein absoluter Luxus, den kaum noch jemand bezahlen kann. Nur Wien ist beim Eigentum noch teurer“, so Hopfner. Die Situation wirkt sich auch auf die Mietpreise aus, die ebenfalls viel zu hoch sind.
Grundstückspreise dämpfen
Es brauche wirksame Mechanismen, um die Preise für Grundstücke zu dämpfen, sagt Hopfner. Für die aktuelle Situation macht er die Baulandhortung durch einige wenige mitverantwortlich. Das Problem ist lange bekannt. Darum wurde vor zwei Jahren endlich die Novelle gegen Baulandhortung beschlossen. Das Gesetz greift aber nicht, weil durch großzügige Ausnahmeregelungen nur einfache Bürger betroffen sind.
Maßnahmen gegen Baulandhortung nachschärfen
Für Bauträger und Immobiliengesellschaften gelten auch nach wie vor Ausnahmen, erklärt Hopfner: „Bei den Maßnahmen gegen Baulandhortung heißt es: Zurück an den Start. Nicht die Familien damit sekkieren, sondern große Unternehmen und Gesellschaften bremsen. Die Mittelschicht wird immer stärker aus dem Immobilienmarkt gedrängt. Wir müssen es wieder ermöglichen, dass Eigentum für alle möglich ist, nicht nur für die reichsten Familien und Unternehmen im Land.“