Mehr Hilfe für Alleinerziehende!

In Österreich leben rund 290.000 Ein-Eltern-Familien, davon rund 242.000 Mütter und 47.000 Väter. (Quelle: Statistik Austria). Die Anforderungen für Alleinerziehende sind riesig und die Pandemie hat die Situation noch verschärft.

„Meist sind es die Frauen, die rund um die Uhr Arbeit, Kinderbetreuung, Homeschooling, die Pflege Angehöriger und den Haushalt bewältigen“, so SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner. Etwa jede zweite Alleinerzieherin ist armutsgefährdet.

Die SPÖ-Frauen fordern eine Soforthilfe für Alleinerziehende!

  • Unterhaltsgarantie für Kinder
  • aktuelle Kinderkostenanalyse
  • Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent
  • Rechtsanspruch auf einen ganztägigen gratis Kinderbetreuungsplatz

Wien spannt den Rettungsschirm
In der Stadt Wien gibt es ein Wohnticket für Alleinerziehende. Alleinerziehende, die in keinem eigenen Mietverhältnis stehen und keine Eigentumswohnung besitzen, erhalten damit deutlich leichter Zutritt zum Gemeindebau und ins günstige Segment der geförderten Wohnungen. Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál: In jedem größeren geförderten Wohnprojekt planen wir flexible Wohnmodelle für Alleinerziehende mit. Im Frauenzentrum der Stadt Wien haben wir außerdem einen Schwerpunkt auf die Beratung von Alleinerziehenden gelegt.
Ein Engagement, das die Wiener Frauenvorsitzende Marina Hanke auch von der Bundesregierung fordert. Konkret braucht es Maßnahmen am Arbeitsmarkt, die dazu führen, dass Familie und Beruf kein Widerspruch mehr sind: Höhere Löhne und eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich sind längst fällig.  Zusätzlich braucht es einen Rechtsanspruch für einen Wechsel von Teilzeit auf Vollzeit.

Burgenland: Finanzielle Hilfe in Notsituationen
Auf Initiative von Landesrätin Astrid Eisenkopf wurde im Burgenland eine Alleinerziehenden-Förderung ins Leben gerufen. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde der Fördertopf nochmals aufgestockt.