Partei- und Klubvorsitzende Pamela Rendi-Wagner war in Steyr, um den Warnstreik der MAN-MitarbeiterInnen zu unterstützen. Sie fordert die Regierung auf, zu verhandeln und das Schließen des Hauptstandortes Steyr zu verhindern.
Ende September hatte das Management von MAN die Standort- und Beschäftigungsgarantie für Steyr mit seinen 2.300 MitarbeiterInnen aufgekündigt. Ende 2023 droht damit die Schließung. Die MItarbeiterInnen stehen vor der Kündigung. Unsere Vorsitzende war gemeinsam mit VertreterInnen der Gewerkschaft vor Ort, um mit Betroffenen zu sprechen und sie zu unterstützen:
„Der heutige Tag ist ein Signal an Volkswagen, an die Eigentümer von Volkswagen, an die Bundesregierung und an alle in Österreich, die gerade um ihren Job zittern müssen: Wir kämpfen und wir lassen uns nicht unterkriegen! Und die SPÖ wird nicht aufhören, euch dabei zu unterstützen!“
Menschen bleiben auf der Strecke
MAN hat in den letzten Jahren Gewinne erwirtschaftet – trotzdem soll der Hauptstandort in Steyr geschlossen werden. „Was ist das für ein Wirtschaftssystem, wenn Betriebe und Standorte geschlossen werden, die Gewinne machen?“, fragt Rendi-Wagner. „Was ist das für ein Wirtschaftssystem, in dem nur noch Profitgier herrscht? In dem der Arbeitnehmer, der Mensch auf der Strecke bleibt. Wo bleibt die soziale Verantwortung?“
SPÖ für Arbeitsplatzgarantie bei Staatshilfen
Eine Bereicherung auf Kosten der ArbeitnehmerInnen, auf Kosten von hart arbeitenden Familien, auf Kosten der SteuerzahlerInnen – „das darf es nicht mehr geben! Das muss endlich beendet werden!“, betonte Rendi-Wagner. „Es kann nicht sein, dass Konzerne Förderungen und Staatshilfen einkassieren und dann die Menschen auf die Straße setzen und in Billiglohn-Länder abwandern!“ Millionen-Förderungen sind auch in den MAN-Standort geflossen – und noch vor wenigen Monaten hat es Staatshilfen gegeben. Die SPÖ fordert daher endlich eine Arbeitsplatz- und Standortgarantie bei Staatshilfen. Wenn ein Unternehmen Förderungen kassiert und dann trotzdem Mitarbeiter kündigt, müssen Förderungen zurückgezahlt werden.
Standort muss erhalten bleiben!
Rendi-Wagner fordert die Bundesregierung auf, endlich mit den BetriebsrätInnen zu sprechen und mit dem Eigentümer zu verhandeln: „Es gibt nur ein Ziel: Die LKW-Produktion am Standort Steyr muss erhalten bleiben!“