Flächendeckende Tests kommen!

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Unsere Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner hat im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus die Einführung flächendeckender Tests gefordert. Mit Erfolg: Die Regierung will nun die Testkapazitäten stark ausweiten – das ist der richtige Weg.

„Flächendeckend heißt eine Ausweitung der Tests auf alle Kontaktpersonen von infizierten Menschen vorzunehmen. Wir wissen, dass es eine große Gruppe gibt, die infiziert ist und damit ansteckend für ihre Umgebung, aber selbst keine Krankheitssymptome haben. Studien aus anderen Ländern zeigen, dass genau die stillen Infektionen die stärksten Verbreiter des Coronavirus sind“, erklärt Rendi-Wagner. „Je mehr Tests durchgeführt werden, desto besser die Kontrolle der Ausbreitung des Virus. Dazu müssen dringend alle freien Laborkapazitäten des Landes genutzt werden“, fordert Rendi-Wagner.

Es ist enorm wichtig, alle Kontaktpersonen von Infizierten zu testen, denn:

  • Das schafft rasch Klarheit und im Falle einer Infektion kann schneller geholfen werden.
  • Die Infektionsketten müssen nach dem Motto Testen – Identifizieren – Isolieren unterbrochen werden.
  • Unter den Kontaktpersonen sind auch viele, die selbst keine Symptome haben. Sie sind aber unwissentlich die stärksten Verbreiter des Virus.
  • Eine ausreichende Zahl an Tests sorgt für viel besseres Datenmaterial, das wiederum Grundlage für Prognosen und wichtige Entscheidungen ist.
  • Beispiele wie Südkorea oder Taiwan zeigen, dass großflächige Testungen Leben retten können.

Appelle der SPÖ erfolgreich

Der Druck der SPÖ hat Wirkung zeigt: Die Regierung ist auf den Kurs der SPÖ eingeschwenkt. „Endlich werden die Corona-Tests ausgeweitet“, sagt SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher. Kanzler Kurz hat 15.000 Tests pro Tag angekündigt. Das ist der richtige Weg, denn „testen, testen, testen“ ist die wirksamste Maßnahme gegen das Virus und nimmt auch den Menschen ihre berechtigten Sorgen und Ängste.

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Rendi-Wagner für Antikörpertestungen

Rendi-Wagner schlägt außerdem vor, eine zweite Art von Test stichprobenartig in ganz Österreich einzuführen, solange es noch keinen Impfstoff gibt: Antikörpertestungen. „Das sind serologische Testungen durch Blutabnahmen, wo man feststellen kann, welche Teile der Bevölkerung schon immun sind gegen das Coronavirus. Das ist ganz wichtig, um prognostizieren zu können, wie schnell wir die Maßnahmen zurückfahren können.“

Schutzmaskenpflicht „weniger sinnvoll“

Eine Schutzmaskenpflicht in Österreich für den öffentlichen Raum einzuführen, hält unsere Vorsitzende dagegen für weniger sinnvoll: „Es zeigt sich aus den letzten Erfahrungen der Epidemien und Pandemien, dass sich die Menschen viel öfter reflexartig ins Gesicht greifen als ohne Maske. Die Hand ist der stärkste Träger von Viren und Bakterien. Damit besteht durch das Tragen der Maske eine gefährliche Infektionsgefahr. Wir sagen, Laien sollten keine Masken tragen. Die Ausnahme ist, wenn jemand selbst krank ist mit Verdacht auf Corona.“

Gesundheitspersonal bestens schützen

Unsere Bundespartei- und Klubvorsitzende Pamela Rendi-Wagner drängt außerdem darauf, dass die Spitäler und das medizinische Personal besser auf die steigende Zahl von COVID19-Erkrankungen vorbereitet werden. Wichtig ist, dass Anordnungen zentral gemacht werden und in ganz Österreich und in allen Krankenhäusern gelten:

  • Das medizinische Personal muss ausreichend Schutzausrüstung bekommen und rasch im Umgang damit geschult werden.
  • Räumliche Trennung zwischen Infizierten und Verdachtsfällen durch getrennte Eingänge
  • Die Regierung soll diese Maßnahmen zentral für alle 260 Krankenhäuser in Österreich vorgeben und steuern.